#8: Homosexualität – Fakten statt Mythen! Teil 2

Homosexualität – Fakten statt Mythen!

Teil 2

Hi! Willkommen bei Wunderwelt Körper. Heute geht’s um Homosexualität – Teil 2!

Homosexualität ist ein sehr spannendes Thema und gesellschaftlich aufgeheizt. Es ranken sich darum viele Mythen und noch mehr Halbwissen.

In der vorherigen Episode haben wir neun spannende Fragen über Homosexualität behandelt.

  1. Ist Homosexualität natürlich?
  2. Welchen Zweck hat Homosexualität?
  3. Wo auf der Welt findet man Homosexualität?
  4. Ist Homosexualität eine Krankheit?
  5. Ist Homosexualität nur eine Phase?
  6. Erkennt man Homosexualität bereits im Kindesalter?
  7. Ist Homosexualität anerzogen?
  8. Liegt Homosexualität in der Familie?
  9. Haben die Geschwister Einfluss auf die Sexualität?

Ich empfehle dir zurückzugehen und dir auch die 1.Episode über Homosexualität anzuhören. Nichtsdestotrotz, wirst du auch ohne Teil eins den zweiten Teil problemlos verstehen. In Teil eins haben wir gelernt, dass Homosexualität verstärkt in manchen Familien vorkommt. In Teil 2 klären wir die 10. und somit letzte Frage: Ist Homosexualität vererbbar? Liegt sie in den Genen?

Schweifen wir kurz aus, wie so eine Vererbung überhaupt funktioniert.

„Du hast die Augen deiner Mama!“, „Du hast die langen Zehen deines Papas.“ Diese, oder ähnliche Sätze hast du sicherlich schon öfters gehört, oder bei anderen bemerkt.

Ich persönlich hab ja die Überknochen beider Elternteile an meinen Füßen vererbt bekommen. Das heißt ich hab an den Füßen an mehreren Stellen Knochen rausstehen, wo andere keine haben. Ich nenne das Sonderausstattung^^

Also Vererbung: wie geht das? Fangen wir an mit den Blumen und den Bienen…..

 

Nein Blödsinn, wir bleiben natürlich bei der Wissenschaft. Heißt ja schließlich Wunderwelt Körper und nicht „Bienen und Blumen mit Bianca“.

Ein Fötus im Mutterleib startet wie bereits erwähnt als Zellhaufen. Und im Grunde sind wir auch nach der Geburt noch ein Zellhaufen. Nur haben alle Zellen bereits ihren Platz eingenommen und fungieren als Hautzelle, Herzzelle, Muskelzelle und so weiter. Jede dieser Zellen – bis auf die roten Blutkörperchen – hat einen eigenen Zellkern. In diesem Zellkern steckt unser körpereigener Code- die DNA, oder im Deutschen auch DNS genannt. Diese DNA liegt eng ineinander umschlungen im Zellkern. Wenn du dir allerdings die Mühe machst und dieses Knäuel an DNA voneinander löst, merkst du, dass es sich nicht um eine lange Schnur handelt, sondern voneinander abgetrennte Stückchen. Genauer: 23 Stückchen. Diese 23 Stückchen sind die Chromosomen und liegen immer paarweise vor. Paarweise deshalb, weil eins von der Mama kommt und eins vom Papa. Wenn du dir genauer die Chromosomen anschaust, entdeckst du, dass die Chromosomen aus unendlich vielen Genen bestehen.

Ich fasse kurz zusammen:

Der Körper besteht aus Zellen mit jeweils einem Zellkern. In dem Zellkern liegen die Chromosomen vor, welche ein Zusammenschluss all unserer Gene sind.

Gene sind unser Code. Sie bestimmen welche Augen,- Haut,- und Haarfarbe du hast, ob du ein erhöhtes Risiko hast bestimmte Krankheiten zu bekommen, welche Hormone du produzierst und welches Geschlecht du bist!

Lange Rede, kurzer Sinn: Bzw. kurze Frage: Ist Homosexualität vererbbar? Gibt es neben dem Gen, dass die Augenfarbe bestimmt auch ein Gen, dass bestimmt, ob man Homo,- hetero,- bisexuell, oder alles was dazwischen liegt, ist?

Die Antwort ist: *Trommelwirbel*

JEIN

Man dachte man hätte bereits ein Gen gefunden, hat es aber widerlegt, bzw. konnte es nicht wiederfinden. 36,3

Das es kein eindeutiges „Homosexualiäts-gen“ gibt, merkt man auch, bei Studien mit eineiigen Zwillingen. Eineiige Zwillinge stammen ja – wie der Name schon sagt- aus einem Ei! Also nachdem Ei und Spermium verschmolzen sind, spricht man von einem befruchteten Ei. Der Start eines neuen Menschen mit dem neuen Set an Chromosomen. Bei eineiigen Zwillingen wird dieses Set quasi kopiert und ist 1:1 das Gleiche. Copy and Paste. Wenn es ein Homosexualitätsgen gäbe, hätten ja alle eineiige Zwillinge die gleiche sexuelle Ausrichtung.

Und ja, bei eineiige Zwillinge ist auch eine höhere Wahrscheinlichkeit gegeben, dass das Geschwisterchen die gleiche sexuelle Ausrichtung hat. Bei einer Studie von homosexuellen Männern, waren deren eineiige Zwillinge mit einer 20 – 50 %igen Wahrscheinlichkeit ebenfalls homosexuell 36

Das mag im ersten Augenblick viel erscheinen. Aber im Vergleich zu anderen Merkmalen von eineiigen Zwillingen ist das niedrig. Wenn ein eineiiger Zwilling blonde Haare hat, hat der andere nicht nur zu 20% blonde Haare….

Es kann also nicht in den Genen liegen. Oder zumindest nicht ausschließlich. 14

ABER… Jetzt kommt das große Aber

Seit ein paar Jahren gewinnt eine weitere Erkenntnis von immer mehr Bedeutung:

Die Epigenetik.

Genetik, Epigenetik – Was ist da der Unterschied?

Genetik haben wir bereits erklärt. Genetik ist der festgeschriebene Code der von den Eltern an die Kinder weitervererbt wird. Epigenetik sind kleine Schalter die diese Gene beeinflussen. Denn es werden nicht alle Gene ständig abgelesen und laufend etwas Neues produziert. Manche Gene liegen für eine Zeit still und tatenlos rum, während andere auf Hochtouren laufen. Epigenetik beeinflusst wie aktiv welche Gene sind. 37

Du kannst dir das so vorstellen:

Die Genetik ist unser Kochbuch. In diesem Kochbuch sind jegliche Rezepte für all unsere Körperstrukturen und -funktionen aufgeschrieben. Dieses Kochbuch wurde bei der Zeugung von deinen Eltern erstellt. Dieses Buch ist äußerst stabil, mit einem schönen Buchumschlag und Druckschrift.

Epigenetik sind die kleinen handschriftlichen Bemerkungen, die während deines Lebens bei den Rezepten dazu geschrieben werden. So steht zum Beispiel bei dem Genetik-Rezept für ein hausgemachtes Brot: Mehl, Germ, Wasser und eine Prise Salz.

Die Epigenetik ist die handschriftliche Notiz  daneben: Temperatur des Backofen auf das doppelte erhöhen und Sonnenblumenkernchen nicht vergessen! Diese Notiz wurde mit Bleistift geschrieben und kann deshalb auch wieder ausradiert werden. Bis dahin beeinflusst sie aber, wie das Brot wird. Epigenetische Notizen werden durch Lebens- und Umweltbedingungen erstellt. Sie sind nicht Teil des stabilen Druckschrift-Codes und ändern diesen auch nicht. Aber sie beeinflussen wie dieser Code umgesetzt wird.36

Kurze Zusammenfassung: Die Genetik ist das Kochbuch. Es ist der Code aus Druckschrift, der von den Eltern an das Kind weitervererbt wird. Die Epigenetik sind handschriftliche instabile Bemerkungen die durch Lebens- und Umweltbedingungen entstehen und den Code aus Druckschrift beeinflussen.

Was hat das mit unserer Fragestellung zu tun, ob Homosexualität vererbbar ist?

Bisher dachte man immer, dass nur das Buch mit Druckschrift an die Kinder weitergegeben wird. Die handschriftlichen Bemerkungen beeinflussen zwar das eigene Leben, werden aber nicht an die Kinder weitergegeben. So dachte man bisher. Falsch gedacht.

Mittlerweile hat man herausgefunden, dass das manchmal eben doch der Fall ist. 38,39

Also neben dem Kochbuch mit Druckschrift, werden teilweise auch die handschriftlichen Bemerkungen weitervererbt.

Falls diese handschriftlichen Bemerkungen bei der Zeugung eines Kindes weitergegeben werden, kann das die sexuelle Entwicklung des Kindes beeinflussen.

Also JA, die sexuelle Neigung kann – muss aber nicht – vererbt werden.

Jetzt erinnern wir uns aber daran, dass eineiige Zwillinge zwar die gleiche Haarfarbe haben, aber nicht unbedingt die gleiche sexuelle Ausrichtung.

Das liegt daran, dass die Haarfarbe in den Genen festgeschrieben ist- ein Teil des gedruckten  Kochbuches. Die sexuelle Neigung steht aber nicht als Gen festgeschrieben, sondern als instabile handschriftliche Bemerkung und kann deshalb auch wieder ausradiert werden.

Aus diesem Grund kann ein Zwilling homosexuell sein, der andere Zwilling aber nicht, wenn die handschriftliche Bemerkung vor einem bestimmten Entwicklungsschritt ausradiert, oder auch aufgenommen wurde.40,17,41,2

Die sexuelle Ausrichtung legt sich also schon im Mutterleib fest. Bevor der Zellhaufen zum Mensch wird, beeinflussen bestimmte Moleküle wie das Hirn dieses Wesens wird. Es ist ja kein Geheimnis, dass Frauen und Männer anders ticken. Haben Sie deshalb auch andere Hirne? Und haben homosexuelle und heterosexuelle Menschen auch verschiedene Hirne?

Ja!

Es gibt einen Bereich im Hirn der bei männlichen Säugetieren, inklusive Menschen immer größer ist, als bei weiblichen. Dieser Bereich scheint für sogenannte typisch männliche Verhaltensweisen zuständig zu sein.42 Und auch bei männlichen Säugetieren die eine Vorliebe für andere Männchen haben, ist dieser Hirnteil kleiner und ähnelt der weiblichen Variante dieses Hirnteils.43,3 Dazu muss man sagen, dass bei den Untersuchungen an menschlichen Hirnen immer nur eine sehr kleine Anzahl untersucht werden konnte. Denn wenn man solche Einzelheiten des Hirnes untersucht, braucht man einen Körper, der sein Hirn nicht mehr braucht.

Homo- und heterosexuelle Männer unterscheiden sich also im Aufbau des Hirnes, haben aber trotzdem den gleichen Testosterongehalt. 15,44

 

Ich will hier nochmal betonen, dass man nun dank der Forschung bestimmte Wege besser versteht, die es schon sehr viel früher gab. Die Erforschung der Herkunft von Sexualität dient rein dem Zuwachs an Wissen. Nicht um an Homosexualität etwas zu ändern!

 

Ich gebe euch hier einen Überblick über beide Episoden zu Homosexualität

Homosexualität ist eine natürliche Eigenschaft und ist weit verbreitet in der Menschen- und Tierwelt. Während mehr Frauen zu Bisexualität neigen, bzw. zwischen homo- und heterosexuellen Lebeweisen wechseln, ändert sich die sexuelle Ausrichtung bei Männern nicht. Es handelt sich nicht um eine sogenannte Phase.

Die Aussage, Homosexualität sei anerzogen, ist schlicht und einfach falsch.

Wenn eine Frau mehrere Schwangerschaft mit Jungen hat, erhöht das die Chance auf Homosexualität für den jeweils jüngsten Sohn. Die sexuelle Neigung wird schon von der Geburt an mitgegeben. Niemand sucht sich die eigene sexuelle Neigung aus.

Homosexualität liegt tatsächlich verstärkt in manchen Familien.

Es gibt zwar kein Gen in der stabilen Druckschrift, dass bestimmt, wen man attraktiv findet. Aber es gibt die Epigenetik. Sie ist die handschriftliche Bemerkung die die stabilen Druckschrift-Gene beeinflusst.

 

Fun Facts:

Welches Geschlecht ein Baby bekommt, wird durch das Geschlechtschromosom bestimmt. Sicher hast du schon vom X-, und Y-Chromosom gehört! Die heißen X-, und Y-Chromosom weil wenn man alle Chromosomen voneinander entwirrt und auflegt, schauen die Geschlechtschromosomen aus wie ein kleines X und ein noch kleineres Y.

Mit viel Fantasie zugegebenermaßen.

Wie gesagt liegt jedes Chromosom als Paar vor. Eins von der Mama, eins vom Papa. Als Frau hat man zwei X-Chromosomen als Geschlechtschromosomen.

Als Mann jedoch hat man ein X-Chromosom und ein Y-Chromosom.

Das Spermium des Mannes bestimmt, ob das Baby ein Mädchen, oder ein Junge wird! Denn die Mutter hat als Geschlechtschromosomen ja zwei X-Chromosomen. Sie kann also so oder so nur ein X hergeben. Der Vater hat ein X-, und ein Y- Chromosom. Wenn er ein X- Chromosom hergibt, ergibt das 2 X- Chromosomen und somit ein Mädchen, wenn er ein Y- Chromosom hergibt, ergibt das ein X- und ein Y- Chromosom und somit einen Jungen.

 

Mit einem einfachen Experiment kannst du die Chromosomen aus einer Tomate rauslösen und anschauen. Du wirst damit zwar keine Babytomaten züchten können, aber Spaß macht es trotzdem. J Wie du das machst, findest du, indem du dem Link folgst, den ich in den Shownotes reingepackt habe!

Wenn du dich weiter einlesen möchtest, findest du alle Shownotes inklusive Transkript und Quellen auf www.wunderweltkoerper.com. Außerdem findest du diesen Podcast auf Facebook und Instagram und bleibst damit immer am Laufenden!

Nächstes Mal stürmen wir den Gipfel. Wir wandern unsere Muskeln und Muskelkater ab. Warum verursacht das Bergabgehen schlimmeren Muskelkater als das Bergaufgehen? Bis zum nächsten Mal bei Wunderwelt Körper!

Servus und Baba

 

So kannst du die Chromosomen aus Tomaten lösen und mit freiem Auge beobachten:

https://m.simplyscience.ch/teens-experimente-koerper-gesundheit/articles/dns-isolation-aus-tomaten.html

Dokumentation über Homosexualität in der Tierwelt (Teile 1-6):

 

Quellen:

  1. Savin-Williams, R. C. Who’s Gay? Does It Matter? Curr. Dir. Psychol. Sci. 15, 40–44 (2006).
  2. Alanko, K. et al. Common Genetic Effects of Gender Atypical Behavior in Childhood and Sexual Orientation in Adulthood: A Study of Finnish Twins. Arch. Sex. Behav. 39, 81–92 (2010).
  3. Bailey, J. M. et al. Sexual Orientation, Controversy, and Science. Psychol. Sci. Public Interes. (2016). doi:10.1177/1529100616637616
  4. Duden. Duden – natürlich. Duden.de (2019). Available at: https://www.duden.de/rechtschreibung/natuerlich_folgerichtig_zwanglos_echt. (Accessed: 21st July 2019)
  5. Bagemihl, B. Sexual Behavior. JAMA 283, 2170 (2000).
  6. Leca, J.-B., Gunst, N., Huffman, M. A. & Vasey, P. L. Effect of Female-Biased Sex Ratios on Female Homosexual Behavior in Japanese Macaques: Evidence for the “Bisexual Preference Hypothesis”. Arch. Sex. Behav. 44, 2125–2138 (2015).
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  8. Brändlin, A.-S. There is no homophobia in the animal kingdom. DW.com 478–483 (2017). doi:10.1210/en.2003-1098
  9. Spiegel-Online. Forscher entziffern Bonobo-Genom. Spiegel-Online (2012). Available at: https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/dna-analyse-forscher-entziffern-bonobo-genom-a-838803.html. (Accessed: 30th July 2019)
  10. Waal, F. B. M. de & Gavrilets, S. Monogamy with a purpose. Proc. Natl. Acad. Sci. 110, 15167–15168 (2013).
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  12. Wikipedia. Darwinismus.pdf.
  13. Wikipedia. Darwinsches Paradoxon. Wikipedia (2016). Available at: https://de.wikipedia.org/wiki/Darwinsches_Paradoxon. (Accessed: 15th July 2019)
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  42. Balthazart, J. & Ball, G. F. Topography in the preoptic region: Differential regulation of appetitive and consummatory male sexual behaviors. Front. Neuroendocrinol. 28, 161–178 (2007).
  43. Roselli, C. E., Larkin, K., Resko, J. A., Stellflug, J. N. & Stormshak, F. The Volume of a Sexually Dimorphic Nucleus in the Ovine Medial Preoptic Area/Anterior Hypothalamus Varies with Sexual Partner Preference. Endocrinology 145, 478–483 (2004).
  44. Meyer-Bahlburg, H. F. L. Psychoendocrine Research on Sexual Orientation. Current Status and Future Options. Prog. Brain Res. 61, 375–398 (1984).

2 Kommentare, sei der nächste!

  1. Servus Bianca,
    Bin über die Franziska (Darf´s ein bisserl Mord sein) auf dich gestoßen. Ganz toller und spannender Podcast. Informativ und interessant das wichtigste locker und sympathisch rübergebracht.
    Eine Frage hätte ich noch zu der Doppelfolge Homosexualität. Du sagst da das es bei mehreren Brüdern sein kann das der jeweils jüngste eventuell Homosexuell wird, hast das auch sehr plastisch erklärt mit der rosa und blauen Knete. Wenn sich die Mama denkt „a gäh scho wieder so a blaus Ding“ und das dann mit rosa Knete zupflastert. Ich frage mich jetzt nur wenn sagen wir die Mama bekommt vier Jungs dann kann es demnach sein das der jüngste homosexuell wird, soweit klar. Was aber wenn der jüngste schon acht oder neun Jahre alt und dann kommt noch ein Nachzügler? Pappt den die Mama auch rosa zu?
    Würde mich freuen wenn du antwortest.
    Bleib gesund und bis bald auf der anderen Seite vom Podcastplayer.

    1. Hallo Georg, ich freu mich immer, wenn meine Episoden meine Hörer zum Grübeln bringen.
      Meines Wissens nach hat der zeitliche Abstand zwischen Söhnen keinen Einfluss auf die die Menge der „rosa Knetmasse“.
      Wenn du dich weiter informieren möchtest, google nach „fraternal birth order effect“ und „NLGN4Y“. Das ist genau das Molekül, dass der mütterliche Organismus versucht zu bedecken (m Antikörper=rosa knetmasse). Auf meiner Website findest du auch zahlreiche Quellen.

      Ich möchte nochmal betonen, dass es ein ganz natürlicher Prozess ist 🙂

      Viel Spaß bei deiner Recherche und ich hoffe dich auch noch v künftigen Episoden begeistern zu können.
      Lg Bianca

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